Zum 18. Spieltag der Kreisoberliga Saison 2018/19 empfangen unsere Traktoristen den Meeraner SV zu einem ansehbaren Derbykick in Neukirchen. Die Blau-Gelben benötigten endlich mal ein Drei-Punkte-Spiel um sich vom Tabellenkeller absetzen zu können.
Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaften ab. Nach einer Unachtmerksamkeit der Neukirchener Hinterreihen brachten die Gäste in der 9. Minute den Ball über die Linie von Torhüter Elbe. Überraschenderweise beeindruckte der Gegentreffer die SGN dieses Mal jedoch überhaupt nicht, bis zur Pause führte man gleich mehrere gefährliche Angriffe in Richtung MSV-Kasten, konnte auch folgerichtig durch Schlaeger und Pohl das Ergebnis egalisieren. Direkt nach dem Seitenwechsel führten die Neukirchener ihre Marschrichtung fort, nachdem erneut Pohl in der 47.min die Führung ausbauen konnte. Leider verpasste man in der Folge das Ergebnis weiter zu erhöhen, man erspielte sich immer wieder mit guten Kombinationen und kämpferischer Leistung das Spielgerät, der letzte Funke für den vierten Treffer wollte aber nicht überspringen. Das über die gesamte Spielzeit teilweise harte Spiel der Gäste wurde seitens des Schiedsrichtergespanns nicht immer konsequent genug geahndet. Nach bereits 2 streitbar möglichen, nicht gegebenen Strafstoßpfiffen für Meerane hatte SR Schubert dann im dritten Anlauf, welcher übrigens in keinster Weise an die beiden vorherigen Möglichkeiten heran kommt, erbarmen und zeigte auf den Punkt. Pohle verwandelte diesen sicher und danach wurde die Schlussphase der Partie nochmal spannend. So kam es wie es kommen musste, in der vierten Minute der Nachspielzeit egalisierte Schnabel mit einem schönen Schuss das Ergebnis. Leider konnte jener auch noch einen Kopfball vom eingewechselten Reichert von der Linie kratzen und somit trennte man sich mit einem leistungsgerechten Unentschieden, auch wenn die SGN vorallem im Mittelabschnitt die spielbestimmendere Mannschaft war.
„Man muss sagen, dass die Verantwortlichen der Liga bei der Ansetzung der Partie, bei einem Derby einen SR aus Crimmitschau einzusetzen, nicht sehr professionell handeln. Das ist wirklich sehr unglücklich gewählt“, so Übungsleiter Schmidt nach Abpfiff. In entscheidenden Szenen würde vieles gegen uns gewertet. „Wenn wir uns so verhalten hätten wir der Co-Trainer des Gegners, welcher nicht nur das Gespann aufs Übelste beleidigte sondern auch mehrmals auf den Platz rannte, hätte man uns schon viel eher des Geländes verwiesen. Diese Rolle, vom SR benachteiligt zu werden, gehört mittlerweile aber zum Standard bei unseren Spielen“, so Schmidt. Nach dem Spiel gingen die Neukirchener mit hängenden Köpfen vom Platz, da war an diesem Tag mehr drin! Dennoch muss man sagen, dass man gegen einen guten Gegner in einem intensiven Spiel oft den Ton an gab und sich mit der besten Leistung der Saison bis dato vor den eigenen Fans gut verkaufte.