Die erste Mannschaft stand auch dieses Jahr bis zum letzten Spieltag in der Abstiegszone der Kreisoberliga. Der Unterschied zur letzten Saison war nur, dass der Gegner dieses Jahr um den Aufstieg mitspielte und das natürlich ein anderes Kaliber ist als Waldenburg im vergangenen Jahr.
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Beide Mannschaften waren von Beginn an sehr konzentriert und man sah schon das es ein ganzer munterer Kick werden würde. Den Torreigen eröffnete Halbauer in der fünften Minute zur eins zu null Führung der Gastgeber, aber unsere Mannschaft wusste, dass man mindestens einen Punkt aus diesem Spiel benötigte um nicht auf die anderen Plätze zu schauen. So war es Schlaeger der sich auf der linken Seite durchsetzte und Böttcher mustergültig bediente, der nur den Fuß hinhalten musste zum Ausgleich. Rücker war nach einem Freistoß von der rechten Seite in der 17. Minute zur Stelle und brachte die Hausherren wieder in Führung. Aber unser Team lies nicht locker und erzielte durch Grützki den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Danach ging es in die Kabine und man bereitete sich auf die zweite Halbzeit vor.
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Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. In der 51.,76. und 81. Minute erzielten die Gastgeber noch drei Tore zum verdienten Sieg. Man merkte unserer jungen Mannschaft in jeder Minute der zweiten Halbzeit an, dass das Nervenkostüm immer mehr in Anspruch genommen und auch die Beine immer schwerer wurden, um das Resultat zu verbessern.
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Nach dem Abpfiff wurde die Mannschaft von den über 80 mitgereisten Fans für die Leistung gefeiert. Jetzt begann das warten auf das entscheidene Ergebnis aus Wildenfels. Als plötzlich ein Ohrenbetäubender Aufschrei durch das Stadion zu hören war kannte die Freude bei Fans und Mannschaft keine Grenzen. Es hieß nur noch Klassenerhalt, Mannschaft und Fans lagen sich in den Armen. Zu diesem Zeitpunkt übernahm die Blau Gelbe Fangemeinde endgültig das Geschehen auf dem Sportplatz in Oberlungwitz. „Das ist unvorstellbar was hier abgeht und die Jungs sind überglücklich“, sagt Übungsleiter Schmidt nach dem Spiel. „Wenn man in die Augen der Spieler sieht können diese es gar nicht fassen, dass all die Unterstützung ihnen galt. Die Augen der Jungs glänzten voller Stolz ein Teil dieses Vereins zu sein. Manch ein Verein neben uns hat so viel Unterstützung nicht mal bei ihren Heimspielen. Das ist doch völlig verrückt“, meinte ein sichtlich freudiger und stolzer Trainer Alexander Popp.
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Die Heimfahrt und der Abend war bestimmt von guter Laune und ordentlich Stimmung. Die Mannschaft geht jetzt in die verdiente Sommerpause und meldet sich pünktlich zur rechten Zeit wieder in die neue Saison. Bis dahin liebe Fangemeinde, die erste Mannschaft bedankt sich recht herzlich bei Euch verrückten Traktoristen!